Was kann da schon schief gehen?
Pfoten die den Namen Pouringpaws entstehen lassen. Oder wie kam ich zur Pfote als Teil des Namens?
Als es darum ging einen Namen für Pouringpaws, für meine einzigartige Kunst oder den selbstgemachten Schmuck zu finden, habe ich lange gebraucht einen idealen zu finden. Doch dazu muß ich ein bißchen weiter ausholen und aus meiner persönlichen Nähkästchen plaudern.
Vier Pfoten haben mich mein Leben lang schon begleitet. Ich habe schon im Kindesalter im Haus meiner Eltern den Dosenöffner für Katzen gespielt. Als ich später ausgezogen war, holte ich mir natürlich eine Katze aus dem Tierheim, denn dies schien das einzig richtige und gehörte, für mich, zu meinem Alltag dazu. Später, als ich meine Ehemann kennenlernte rutschte ich automatisch in die „Kategorie“ der Katze. Der Besitzer seines Tieres nimmt irgendwann Verhaltensweisen des Tieres an, heißt es doch irgendwo schlau geschrieben. Ich, mit dem Sternzeichen Löwe, hatte damit nie Schwierigkeiten, dass mich viele Leute als katzenhaft einkategorisierten.
Lustiger weise ist mein Mann eher der Hund mit seiner gemütlichen, etwas tollpatschigen Art. Aber das sei nur nebenbei bemerkt. Die Pfoten wurde aus diesem liebevollen Spiel zwischen Hund und Katz` als ständiger Begleiter. Briefe und Postkarten werden in der Regel nebst normaler Unterschrift immer mit einer Pfote versehen.
Als ich mich nun für das Logo oder für den Namen meiner Kunst umsah, wußte ich, dass es eine Pfote sein mußte. Mittlerweile bin ich Dosenöffner von zwei roten Katern und eines schwarzen Labradorrüdens und die enge Bindung zu Tieren begleitet mich mein gesamtes Leben bereits. Doch dies war nicht der ausschlaggebende Grund, auch wenn er ganz nett ist.
Was ist passiert?
Es gab einen Moment in meiner Schaffungsphase, die den Ausschlag gegeben hat. Ein Moment, der den Namen förmlich herausgeschrien hat und die ganze Sache derart vertieft hat.
Ich arbeitete an meiner ersten, echten Auftragsarbeit. Ich durfte ein richtig großes Werk für ein Wohnzimmer gestalten: 1,20 x 1,60 m groß. Für mich, die bis dahin auf 50 x 60 cm maximal gearbeitet hatte, war dies ein großes Ding. Und natürlich hatte ich gehörigen Respekt. Glücklicherweise haben meine Katzen einen gehörigen Respekt vor der Farbe und meinem Arbeitsplatz, so dass ich mir bis dahin nie Sorgen machen mußte. Katzenhaare oder sonstige Malheure waren mir bis zu diesem Zeitpunkt ersparrt geblieben.
Du merkst merkt schon, dass ich in der Vergangenheitsform schreibe und Du hast Recht. Dieses Projekt sollte alles ändern! In der Garage habe ich mit meinem Mann eine Vorrichtung zum Pouren aufgestellt. Wir haben zwei Böcke aufgestellt, um das große Ding ordentlich zu positionieren. Die Leinwand lag gerade, alles war vorbereitet. (Zur Veranschaulichung wie groß dieses Projekt wirklich war: Farbe gesamt 6 l, Pouringmedium 2 l und Wasser 2,5l).
Jedesmal wenn ich nach dem Ergebnis sah, war ich zufrieden und schloss ordentlich die Garagentür hinter mir ab. Der Trocknungsprozess der Leinwand betrug im Übrigen mehr als 1,5 Wochen.
Oh nein… Pfoten im Bild?
Es kam, wie es kommen mußte, unser Kater schlich sich in die „verbotene“ Zone und sprang auf meine Leinwandkonstruktion. Das Resultat waren Tatzenabdrücke in der Farbe, Krallen in der Leinwand, ein Abrutscher in der schwarzen Farbe, sowie Pfotenabdrücke auf unseren Terrassenfliesen. Ich war am Boden zerstört, der Name des Bildes war somit spontan gefunden:
„Cat destroys art!“
Wenn das Leben Dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus. Mach aus einer Begebenheit Deine Namen, der Dich besonders macht und Deine Geschichte erzählt.
Das Bild wurde zu einem doppelten Unikat. Nicht nur durch die Technik, sondern auch durch die Veredelung der Katze. Meine Kundin war super begeistert. Natürlich bekam sie ein zweites Bild ohne Tatzenabdruck, das hätte ich sonst nicht mit meinem Künstlerherz vereinbaren können. Aber interessanter Weise liebt meine Kundin dieses einzigartige Bild weitaus mehr als jenes, welches danach entstanden ist. Trotz aller Widrigkeiten mußte ich es nicht für einen guten Zweck versteigern, sondern fand sein Platz im Haus der Kundin.
Diese Begebenheit und meine Affinität zu Tatzen, zu Katzen stieß mich in die Richtung des Namens. Pouring mit Paws, Pouringpaws und schon war der Name gefunden. Ein Glück in der Regel ohne helfende Paws, die ein Bild verschönern.
Ein kleiner Umweg, der ein Glück einen glücklichen Abschluss hatte und mich zu meinem Namen brachte. Hast Du auch so originelle Namen oder interessante Geschichten über Dein Haustier, welches an dem Erschaffen von Kunst ebenfalls teilnehmen wollte, dann hinterlasse mir doch einen Kommentar. Ich freue mich darauf von Deiner Geschichte zu hören. Es grüßt Dich Pouringpaws aka Ulla.