Ein Pouring mit Fön? Ein Pouring, dass mit Wind zu tun haben soll? Bin ich den von allen guten Geistern verlassen?
Ein Dutch Pour, eine Geschichte voller Mißverständnisse.
Ja, Du liest richtig Pouring ist in gewisser Weise auch mittels Fön möglich. Und ja, die Fragen in der Überschrift waren natürlich überaus überspitzt formuliert. Aber beim Pouring bewegt man sich oft aus den Bereichen hinaus, die bekannt sind, um etwas neues auszuprobieren. Der Dutch Pour, nach einer Holländerin benannt, die diese Form des Pourings bekannt gemacht hat, ist ein Pouring, bei dem Dein Fön Dein bester Freund wird. Sicherlich schweben Dir nun viele Bilder im Kopf, daher lass mich rasch erkläre, wie das genau funktioniert.
Vorgehensweise beim Dutch Pour
Als Erstes grundiest Du Dein Bild vor. Hierbei kannst Du in zweierlei Varianten vorgehen. Zum einen kannst Du natürlich eine noch nasse Farbe als Grundierung nutzen um den Dutch pour durchzuführen. Aber auch mit einer getrockenten Hintergrundsfarbe lässt sich hervorragend ein tolles Bild hervorzaubern. Ich persönliche bevorzuge es, wenn die Grundierung feucht ist, denn so kann schneller eine Reaktion hervorgerufen werden.
Wenn Du die Grundierung vorgenommen hast, gießst Du die Farbe dieses mal in Streifen oder in minimal überlappenden Pfützen auf die Leinwand. Auch ein kleiner Puddle pour ist möglich, ich muß jedoch zu bedenken geben, dass dann auch die Farben arg verschwimmen können und ein Mix entsteht, den Du vielleicht nicht unbedingt gewollt hast.
Für das weitere Vorgehen kommt es drauf an ob Du eine nasse oder trockene Farbe als Vorlage hast. Ist die Farbe trocken kannst Du sofort mit dem Fön loslegen. Ist die Farbe nass, solltest Du vorher um die Streifen oder Puddles die Grundierungsfarbe noch einmal ausreichend Farbe drum herum gießen.
Nun kommt der Fön zum Einsatz. Obacht!
Nun greifst Du Dir Deinen Fön, stellst ihn auf mittlere Stufe und schiebst mit der Fönluft die Grundierung über die Puddles oder Farbstreifen (nur auf Kaltluft einstellen) . Nun pustest Du die Farbe anschließend mit dem Fön aus, so wie Du sie farbtechnisch und formtechnisch haben willst. Dabei kommt es zu wundervollen Verziehungen, Vermischungen der Farbe.
Anschließend einmal mit dem Flambierbrenner die Luftblasen aus der Farbe entfernen und ggf. mit einem Strohhalm oder mit dem Mund kleinere Korrekturen vornehmen.
Und das wars!
War das so schwer?
Ein Dutch Pour an sich ist nicht sonderlich schwer, dabei aber nicht den Arbeitsplatz komplett einzusauen oder zu zu starken Vermischungen der Farbe zu bekommen ist wie bei allem im Pouring reine Übungssache. Aber im großen und ganzen kann man mit einem einfachen Hilfsmittel, welches wir Frauen alle im Haus haben, schöne Kunst erstellen. Was ist Deine Lieblingsfarbe für einen Dutch Pour? Nimmst Du lieber einen dunklen oder hellen Hintergrund als Grundlage? Welche Tips fehlen in diesem Artikel noch? Hinterlasse mir doch einen Kommentar, darüber würde ich mich sehr freuen.
Wenn Du die beiden Bilder erwerben möchtest und sie Deinem Haus Individualität verleihen sollen, dann findest Du sie in meinem Etsy – Shop. Greife zu und bringe diese Augenweiden in Dein Heim.
VIELEN DANK FÜR DIE NÜTZLICHEN INFORMATION
Ich bin nun 71 Jahre alt und jung geblieben, Alleinstehend, Gesund und Ungebunden.
Habe mich sehr Intensiv mit Acrylmalerei beschäftigt und unzählige Videos aus den USA abgeschaut . Atemberaubende Effekte durch Muster, Zellen und Strukturen. Ab liebsten mit dem Fön dar die Farben verteilen..ÜBEN ÜBEN ÜBEN
Nun bin ich mit dem Ergebnis endlich sehr zufrieden und der Kreativ Virus als Suchtfaktor ist eingetreten!
Jeden Tag ein “ Kunstwerk “ mit ungewissen Ausgang….
Diese will ich nun VERKAUFEN um meine kleine Rente etwas aufzubessern. Meine Idee Deutschlandweit, dort wo Urlauber und Touristen sind die auch Geld haben. Zum Beispiel in Warnemünde – wenn die Kreuzfahrtschiff täglich kommen. Komme aus Mecklenburg-Vorpommern und kann die Bilder im Koffer mit der Bahn transportieren.
Habe meine Bilder im Format auf Keirahmen 20 × 20 und
40 × 40 cm gegossen. Jedes Gemälde ist anders…
Habe mehrere Techniken erlernt.
Nun eine Frage:
Welchen Preis pro Bild kann ich verlangen ?
Habe es noch NIEMALS gemacht in den Fußgängerzonen etwas zu verkaufen…bin etwas unsicher.
Die Material Kosten sind ja bekannt.
Ist meine Vorstellung ca.
Kleine Bilder 20 Euro bei 3 Stück 50 Euro
Die größteren 40 × 40 cm = 40 Euro
bei 3 Stück 100 Euro sind die Preise REALISTISCH..???
Eine Reisegewerbekarte brauche ich als Künstler wohl nicht…?
In den langen kalten Wintermonaten war ich sehr fleißig und im Sommer dann mein erster Verkauf.
Fliege oft nach Dubai auch dort ist sicherlich ein guter Absatzmarkt…muss mich nun an die Preise ran tasten…
Bin selber sehr gespannt…
Vielen Dank für Hinweise.
Mit freundlichen Grüßen Manfred Herbst
Hallo Ulla,
habe erst jetzt deine hilfreichen Anweisungen gelesen.
Bei mi war das Mischungsverhältnis der Grundfarbe offensichtlich zu dick und die aufgetragenen Farben ließe sich kaum verteilen. Dementsprechend sieht es (schlecht) aus. Kann ich nach ca. 2 Std. später eine Spüli-Verdünnung noch auftragen? Bei der dicken Farbschicht braucht`s sicher eine Woche zum trocknen.
Lieben Gruß
Hallo Edelgard,
vielen Dank für Dein Kompliment. Ich muß jedoch gestehen, dass ich nicht glaube, dass Du nach 2 Stunden noch mit der Spüliverdünnung was ändern kannst. Grundsätzlich wird Deine Farbe wahrscheinlich in der Tat zu dickflüssig gewesen sein. Ich empfinde im Vorfeld eine Grundierung auch immer gut, so dass die Leinwand auf alle Fälle bedeckt ist. Auch hilft dies gerne beim Fließen der Farbe. Ich würde nun das Bild trocknen lassen und mit Pinsel vielleicht im Nachhinein Akzente dort setzen, wo Du nicht ausreichend Farbe hast.
Lieben Gruß und nicht aufgeben. Happy pouring,
Ulla von PouringPaws
Hallo
also ,ich habe es versucht, entweder war die Farbe zu dickflüssig und lies sich nicht verteilen, oder sie war zu dünn, oder mein Fön war zu schwach, es funktionierte nicht, ich bekam kein gutes Ergebnis. Was habe ich falsch gemacht, muß die Föndüse ganz dicht über der Farbe sein?
Hallo Angelika,
das ist aus der Ferne schwer zu sagen. Die Farbe darf in der Tat nicht allzu flüssig sein und vor allem ausreichend vorhanden sein, damit sie durch den Fön bewegt werden kann. Kälteeinstellung würde ich beim Fön nutzen und die höchste Stufe. Vorsicht, die Farbe spritzt gerne, wenn man zu unvorsichtig vorgeht. Ansonsten würde ich in der Tat recht dicht an die Leinwand gehen, damit Du mit dem Fön eine bessere Kontrolle über das Bewegen der Farbe hast. Nicht aufgeben, Angelika! Du schaffst das.
Lieben Gruß Ulla von PouringPaws