Würde das Kehl-, das Halschakra ebenfalls solche Schwierigkeiten machen? Würde ich wieder vier Versuchen brauchen, um das perfekte Kehlchakra zu erschaffen?
Ich war schockverliebt in meinen ersten Versuch meines Halschakras, doch manchmal braucht es einen Moment des Zurücktretens, um etwas mit anderen Augen zu sehen. Auf dem zweiten, dritten und vierten Blick fand ich es für das Hals-, das Kehlchakra zu lila, zu grün. Also mußte ein neuer Versuch her. Für das Kronenchakra habe ich vier Versuche gebraucht, bevor es meinen Erwartungen entsprach, warum sollte ich es nicht also auch bei dem Halschakra mit einem Ergebnis belassen, mit dem ich nicht 100 % zufrieden war.
Auf ein neues!
Für dieses Kehlchrakra benutzte ich folgende Farben, ähnlich des ersten Versuchs:
- Solo Goya Türkisblau hell
- Solo Goya Lichtblau
- Stylex creative Himmelblau
- Kreul El Greco Türkisblau dunkel
Mein weiteres Vorgehen:
Beim Anmischen der Farben stelle ich fest, das mir das Helltürkis von Solo Goya abermals als zu grün erschien, so mischte ich Ultramarinblau von Amsterdam mit hinein. Wieder wollte ich eine dunklere Farbe als Kontrast haben. Hierfür nutzte ich Türkisblau von El Greco (Nr. 28337). Ich mischte wie gehabt Pouringmedium (Liquitex) und Wasser zu den Farben. Die Farbtöne passten sehr gut.Ich führte auf der 30 x 40 cm Leinwand in gewohnter Weise einen Puddle Pour durch.
Wo sollte also nun das Problem sein?
Bei dem Puddle Pour habe ich die Farben nicht in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander gegossen. Im gesamten war wieder viel dunkle Farbe vorhanden. Für meinen Geschmack zu viel um für die helle Blau Version der Chakraserie zu fungieren. Des weiteren egal wie sehr ich aufgepaßt habe, meine dunkle Farbe wurde zu flüssig, was sich beim Trocknen in dem Auffasern der Farbe zeigte.
Doch das größte Problem, welches sich zeigte, war, dass mein Tisch nicht in Waage war. Was ich leider erst bemerkt habe, als es zu spät war. Also mußte ich das anfänglich soweit vielversprechende Bild beiseitelegen und mich an den dritten Versuch wagen. Doch was sagt ihr? Ist das Endprodukt ein Mißerfolg oder doch ein Teilerfolg, wenn auch vielleicht nicht unbedingt als Halschakra geeignet? Entscheidet selbst und hinterlasst vielleicht eine Nachricht in den Kommentaren, was eure Meinung hierzu ist.
Ich hatte also nun zwei Versuche eines Hals-/Kehlchakras gegossen und war immer noch nicht zufrieden. Beide Versuche zusammen mit dem Stirnckara in Dunkelblau wirken nicht so, dass ich sie zusammen sehe. Doch entscheide selbst. Mir hat es geholfen beide Versuche neben dem Stirnchakra zu sehen, um festzustellen, dass sie in der Tat als Teil der Serie nicht geeignet waren. Sicherlich gibt es bei 10 Künstlern 15 verschiedene Meinungen, aber ich mußte mich auf mein Bauchgefühl verlassen und da es nun einmal nicht meinen Vorstellungen entsprach, kamen beide Varianten nicht in Frage.
Der erste Versuch wirkt neben dem Stirnchakra zu lila, grün, auch wenn die Formen und Muster prima zueinander passen. Und bei der zweiten Variante hatte ich zwei dunkle Chakren, aber nicht ein helles und ein dunkleres. Was gab es da anderes, als einen weiten Versuch zu starten!
Kehlchakra Versuch Nummer 3 und endlich der begehrte Weg ins Ziel. Ein gelungenes Bild für die Chakraserie!
Dieses mal durfte nichts schief gehen! Ich ging sehr sorgfältig in meiner Farbauswahl vor und nutze folgende Farben:
- Solo Goya Türkisblau hell
- Solo Goya Lichtblau
- Lucas Cryl Terzia in Primärblau
- Kreul El Greco Türkisblau dunkel
Da beim letzten Versuch des Kehlchakras das Türkisblau zuviel vorhanden war, habe ich dieses Mal gefühlt nur eine Pfütze angemischt. Und doch ist dieser Farbton, wie fast alle Farben von El Greco extrem reaktionswillig. Vorsicht war geboten, doch ich hatte das Gefühl, dass ich wußte worauf ich mich dieses Mal einließ.
Vom Vorgehen des Anmischens und des Pourings an sich habe ich nichts geändert. Aber ich habe im Vorfeld sichergestellt, dass der Tisch in Waage war und ich nicht wieder Angst haben mußte, dass mein Bild „abrutscht“. Die Farbtöne waren angemischt, nicht zu flüssig und ich war echt nervös, als es daran ging die Puddles zu gießen.
Und was sagst Du? Ist es nicht eine Augenweide geworden?
Weich, fluffig, reaktionsfreudig und vor allem Hell! Ja, ein paar Nuancen durch das dunkle Türkisblau gab es, doch nicht so viele, dass es Überhand nehmen konnte. ENDLICH war ich glücklich.
Das Ende?
Auch für das Kehlchakra habe ich nun drei Versuche benötigt um zu einem Ergebnis zu kommen. Diese Serie geht mir lange nicht so leicht von der Hand, wie alles andere, was ich bis jetzt in die Hände genommen habe. Meine Vorstellung im Kopf, die Farbharmonie stellt mich immer wieder vor neue Herausforderung und es fehlt noch das Herzstück der Serie. Auch wenn es sehr anstrengend für Kraft und auch für die Ressourcen ausschöpfend war, mag ich den Weg bis hierhin nicht missen.
Endlich passen die beiden prima zusammen, ergänzen einander, harmonisieren, so wie ich es mir vorgestellt habe. Sie bilden eine Einheit, so wie es für mich sein soll. Doch was sagst Du? Welche Variante findest Du am Besten? Hättest Du Dich auch für das letzte Bild entschieden? Hinterlasse mir doch einen Kommentar, ob dieses Kehlchakra Dich ebenfalls so bewegt, wie mich. Ich freue mich darauf von Dir zu hören.
Hier ein kleiner Schmankerl mit der kompletten Serie. Wie Du siehst, fehlt nur noch das Herzstück!
Ich werde Dich auf alle Fälle auf dem Laufendem halten, wenn ich mich an das Herzchakra wage. Doch nun muß die Serie erst einmal ein bißchen warten, denn ich habe noch so viele Projekte, denen ich ebenfalls meine Zeit und Energie widmen will. Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis jedoch sehr, sehr glücklich!
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